Studien zu Tryptophan

Eine ausgewogene Ernährung, die Zufuhr von Aminosäuren und eine Vitamin Einnahme ist essentiell für den menschlichen Körper. Tryptophan gibt Stress, bedrückter Stimmung oder einer Depression keine Möglichkeit, die Überhand über den Körper zu gewinnen, außerdem wird der Anwender ausgeglichen und hat einen erholsamen Schlaf. Das Tryptophan, das über die Nahrung aufgenommen wird, muss erst vom Blut in das Hirn des Menschen gelangen, damit es sich dort in Serotonin umwandeln kann. Dabei muss es sich an der sogenannten Blut Hirn Schranke erst gegen andere Aminosäuren durchsetzen. Erst wenn keine anderen Aminosäuren vorhanden sind, kann es die Blut Hirn Schranke überwinden. Das ist die einzige Möglichkeit für das Serotonin, im Hirn zu wirken und Symptome wie Stress zu bezwingen oder die Stimmung aufzuhellen.

Gelingt die ausreichende Zufuhr der benötigten Vitamine oder Aminosäuren dem Anwender durch eine ausgewogene Ernährung nicht oder hat derjenige einen erhöhten Vitamin oder Tryptophanbedarf, bieten sich ergänzende Mittel an. In Nahrungsergänzungsmitteln sind die notwendigen Vitamine und Stoffe ebenso enthalten, sie werden deshalb auch oft im Rahmen von Studien eingesetzt. Eine Behandlung durch Tryptophan zeigt auch in einigen Studien überaus positive Überraschungen.

Tryptophan wirkt sich positiv auf das körperliche und psychische Wohlbefinden aus

Eine Praxis in Saarbrücken hat eine Kurzzeit-Studie über die Wirkung von 5-Hydroxy-Tryptophan auf das körperliche und psychische Wohlbefinden durchgeführt. Dabei erhielten jeweils 10 Probanden zwei Wochen lang zweimal am Tag 100 mg des Tryptophans.

Dabei wurde die seelische Belastung und der Stress, das Verhalten und die Selbstkontrolle beim Essen beobachtet, indem die Probanden vor Beginn und nach der Beendigung des Experiments ein Fragebogen ausgefüllt haben, der folgende Punkte beinhaltet: Somatisierung, Zwanghaftigkeit, Unsicherheit im Sozialkontakt, Depressivität, Ängstlichkeit, Aggressivität, phobische Angst, paranoides Denken, Psychozitismus und Essverhalten.

Nachdem die Ergebnisse ausgewertet wurden, ergab sich ein hochsignifikanter Unterschied in der grundsätzlichen psychischen Belastung zugunsten der HTP-Gruppe. Auch in den Ebenen Depressivität, Zwang, Unsicherheit, Aggressivität, phobische Angst und Psychotizismus wurden deutliche Unterschiede festgestellt, die ebenfalls für die Einnahme der Aminosäure Tryptophan bzw. Serotonin sprechen. Außerdem hat sich L-Tryptophan vor allem positiv auf die Frage „Wie sehr litten Sie in den vergangenen sieben Tagen unter dem Drang, sich zu überessen?“ ausgewirkt.

Ebenfalls ein Grund zur Freude: Keiner der Probanden hat über Nebenwirkungen nach einer Einnahme von Tryptophan geklagt. Die Wahrscheinlichkeit mit L-Tryptophan positive Effekte auf das körperliche und positive Wohlbefinden zu erzielen, ist beachtlich hoch.

http://www.praxis-kellner.info/studie_insumood.htm

Ein Mangel an Tryptophan beeinträchtigt das episodische Gedächtnis

Der Serotonin-Kreislauf kann eine Rolle für die kognitive Leistungsfähigkeit spielen, besonders in Bezug auf Lernfähigkeit und das Gedächtnis. Eine kognitive Beeinträchtigung kann oft bei depressiven Menschen festgestellt werden, bei denen im Gehirn ein geringerer Tryptophan Umsatz stattfindet.

In einer Studie wurden die kognitiven Effekte eines Tryptophanmangels untersucht. In der Doppelblind-Überkreuz-Studie wurde freiwilligen Probanden, sechzehn davon mit einer positiven Familiengeschichte in Depressionen und elf mit einem negativen Hintergrund, 100 Gramm einer Aminosäuren-Mischung mit und ohne Tryptophan gegeben.

Ein Mangel an Tryptophan hat speziell das Langzeitgedächtnis in allen Bereichen erheblich beeinträchtigt. Es kam zu einer verzögerten Erinnerungsleistung und -sensibilität und zu einer verzögerten Reaktionszeit. Das Kurzzeitgedächtnis, die Wahrnehmung und psychomotorische Funktionen blieben unverändert. Unterschiede zwischen den Probanden mit positiven und negativen Hintergründen im Hinblick auf Depressionen gab es dabei nicht.

Die Beobachtungen und Ergebnisse der Studie geben Anlass zu der Schlussfolgerung, dass ein Mangel an Tryptophan bzw. 5-HTP vor allem die Gedächtnisbildung des Langzeitgedächtnisses beeinträchtigt.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/10090643

L-Tryptophan sorgt für einen erholsamen Schlaf

Das Naval Health Research Center von San Diego hat einen Bericht von einer Studie über L-Tryptophan veröffentlicht. Sie haben sich mit dem Thema Tryptophan und Schlafstörungen beschäftigt, und die Auswirkungen der Aminosäure auf Menschen, die unter Schlafproblemen leiden, untersucht. Das Ergebnis: Das aus der Aminosäure entstandene Melatonin wirkt wahre Wunder im Kampf gegen das Syndrom der Schlafstörung.

Dabei wurde zwischen zwei Ausgangssituationen unterschieden: Es gibt Patienten, bei denen sich die Beschwerde ausschließlich darin äußerst, dass sie eine längere Zeit zum Einschlafen benötigen als gewöhnlich. Die zweite Gruppe bilden diejenigen Menschen, die nicht nur Schwierigkeiten beim Einschlafen haben, sondern auch an Durchschlafproblemen leiden. Es wurden dabei Männer sowie Frauen untersucht, verschiedene Altersgruppen zwischen 21 und 65 Jahren waren darunter vertreten. Den Probanden wurden dabei unterschiedliche Mengen an L-Tryptophan zugeführt, beginnend ab 0,25 Gramm.

Bei Patienten, deren Schlafproblem ausschließlich darin liegt, dass sie eine längere Schlaflatenz als gewöhnlich aufweisen, reduziert L-Tryptophan bereits bei der ersten Anwendung die Zeit, die bis zum Einsetzen des Schlafes vergeht. Dabei kam es teilweise zu einer beachtlichen Reduktion der Latenzzeit, in der ersten Nacht hat ein Patient nur 18 Minuten statt gewöhnliche 31 Minuten zum Einschlafen gebraucht, ein anderer nur 11 Minuten statt 24 Minuten – ein beeindruckendes Ergebnis für nur eine Anwendung. Dazu muss gesagt werden, dass sehr niedrige Dosen bei manchen Patienten keine Wirkung haben. Bei einer Gruppe von 15 Männern zwischen 21 und 35 Jahren wurde das Experiment mit einer Dosis von 0,25 Gramm gestartet. Die niedrige Dosierung des Tryptophans und das wenige Melatonin hat keine Wirkung gezeigt, weshalb sie auf 0,5 und schließlich 1 Gramm erhöht wurde. Erst ab einer Dosis von einem Gramm hat sich die Latenzzeit von 26 auf 18 Minuten verringert. Auch das ist jedoch ein gutes Ergebnis.

Bei Durchschlafproblemen kann für therapeutische Verbesserungen eine längere Anwendungsdauer erforderlich sein. Der gewünschte Effekt tritt hier oft erst nach einer längeren Anwendung oder ihrer Beendigung ein. Es ist eine deutliche Verbesserung des Schlafrhythmus zu erkennen. Die Patienten fühlen sich am nächsten Tag erholter und wachen nachts deutlich weniger häufig auf.

Und das Beste: Nebenwirkungen gibt es dabei keine. Das Schlimmste, das passierte, ist, dass L-Tryptophan bei einer zu niedrigen Dosis keine Wirkung gezeigt hat. Bei höheren Dosen kam es ausschließlich zu positiven Auswirkungen und das Syndrom wurde erfolgreich bekämpft, die Probanden konnten deutlich besser schlafen und haben sich am nächsten Tag besser gefühlt.

Tipp: In der Schwangerschaft und im Jugendalter sollte vor einer Therapie bzw. Behandlung mit Tryptophan Rücksprache mit einem Arzt gehalten werden. Wenige Personengruppen, wie zum Beispiel depressive Menschen, die sich in einer Therapie mit Antidepressiva befinden, sollten auf Tryptophan als Mittel verzichten. Andere Medikamente oder Antidepressiva können schwerwiegende Wechselwirkungen hervorrufen. Eine ausreichende Vitamin oder Aminosäuren Zufuhr kann auch durch eine ausgewogene Ernährung erreicht werden, Tryptophan ist meist in proteinreichen Lebensmitteln enthalten. In diesen Fällen wird deshalb eine herkömmliche Zufuhr von Tryptophan durch die Nahrung empfohlen.

https://link.springer.com/article/10.1007%2FBF00175180?LI=true

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